Die unterschiedlichen Chlorvarianten und ihre Bedeutungen

Wenn es um die Wasseraufbereitung geht, ist ein Poolpflegemittel von besonderer Bedeutung. Seine Hauptaufgabe ist es, das Wasser zu desinfizieren und Mikroorganismen abzutöten. Gemeint ist das Desinfektionsmittel Chlor. Die meisten Menschen sind von der effektiven Wirkungsweise dieses Poolpflegemittels überzeugt.

Beim Kauf von Chlor stellen viele Poolbesitzer fest, dass es verschiedene Chlorvarianten gibt. Zur Auswahl steht freies Chlor, gebundenes Chlor, Gesamtchlor, stabilisiertes Chlor und nicht stabilisiertes Chlor. Was anfangs für Verwirrung sorgt, lässt sich einfach erklären:

Freies Chlor:

Der Anteil an HOCI-Säure im Wasser wird als „freies Chlor“ bezeichnet. Freies Chlor hat eine reinigende sowie desinfizierende Wirkung. Es tötet Keime und Bakterien ab, weshalb es sich hierbei um den wichtigsten Chlorfaktor handelt.

Gebundenes Chlor:

Verbrauchtes Chlor, das sich im Wasser bereits an Fremdstoffe gebunden hat, wird „gebundenes Chlor“ genannt. Dieser Chloranteil kann das Wasser nicht mehr reinigen oder desinfizieren. Weil gebundenes Chlor die Gesundheit beeinträchtigen kann, sollte ein Wert von 0,2 ppm im Pool nicht überschritten werden.

Gesamtchlor:

Der Begriff „Gesamtchlor“ umfasst die gesamte Menge an freiem und gebundenen Chlor. Ein hoher Wert an Gesamtchlor bedeutet jedoch nicht, dass das Wasser ausreichend gereinigt und desinfiziert wird.

Stabilisiertes Chlor:

Wenn von „stabilisiertem Chlor“ die Rede ist, handelt es sich um angereichertes Chlor, dem die Chemikalie Cyanursäure beigemengt wurde. Der Zusatz von Cyanursäure sorgt dafür, dass das Chlor im Wasser länger wirkt. Es verhindert eine vorzeitige Zersetzung des Chlors.

Nicht stabilisiertes Chlor:

Im Gegensatz zu stabilisiertem Chlor weist „nicht stabilisiertes Chlor“ keinen Cyanursäuren-Zusatz auf. Das bedeutet wiederum, dass es bei der Verwendung dieser Chlorvariante zu einer zügigen, UV-strahlungsbedingten Zersetzung kommt. Der Chlorgehalt im Wasser baut sich schneller ab.